Die Schweizer Chemie- und Pharmabranche zeichnet sich durch Produkte höchster Qualität aus. Dies ist mitunter Grund für die hohen Exportzahlen. Jährlich werden Produkte im Wert von über 116 Milliarden Franken ins Ausland verkauft, was einen Anteil von 52 % des Gesamtexports ausmacht. Im Jahr 2020 trug die Chemie- und Pharmabranche 6,3 % zum Bruttoinlandprodukt der Schweiz bei.

Der Pharmasektor wuchs in den 2000er-Jahren stark, nachdem er in den 1990er Jahren eine tiefgründige Umstrukturierung durchlief. Durch das starke Wachstum überholte der Pharmasektor den Chemiesektor und liegt heute in seiner Bedeutung über den Chemiesektor. In der Ostschweiz ist die Chemie- und Pharmaindustrie hauptsächlich durch kleinere Unternehmen vertreten. Der Anteil an Vollzeitäquivalentem liegt gerade mal bei 1,2 %. Cluster sind klar an den jenen Standorten zu erkennen, an denen die internationalen Grossunternehmen produzieren: Die Region Basel mit Novartis und Hoffmann-La Roche, die Arbeitsmarktregion Visp mit Lonza.